Fachbeiträge aus der Zeitschrift mt medizintechnik

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TitelMedica 1999
Autor(en)Schubert, H.
Schlagwort(e)MEDICA
Heft/Jahr2/2000
Seite/Seitenzahl54/10
AbstractDie Medica als gelungene Kombination von wissenschaftlichem Kongress und Fachmesse bot in bewährter Weise dem interessierten Beobachter bzw. Besucher wiederum breitgefächerte und aktuelle Informationen im wesentlichen aus drei Ebenen: -Zum einen wurden im Rahmen des Kongressprogramms Informationen über neue Erkenntnisse und Trends der medizinischen Wissenschaft und Forschung angeboten. Bei der Auswahl der Themen wurde – wie auch schon früher – auf eine Strukturierung nach schwerpunktmäßigen d.h. aktuell-relevanten Themenkreisen verzichtet. -Zum zweiten bot die Fachausstellung auf einer wiederum erweiterten Ausstellungsfläche einen guten Überblick über bewährte medizinische und medizintechnische Produkte. Teilweise ergänzt mit Demonstrationen oder audio-visuellen Vorführungen. - Mit die Medica begleitenden Informationen aus Institutionen, Anbieterverbänden oder einsehbaren Statistiken konnte zum dritten die interessierte Öffentlichkeit ein Bild des Gesundheitswesen im ganzen als Wirtschaftsfaktor gewinnen. Die ökonomischen Dimensionen sind nach wie vor erstaunlich. Als eine Arena zur Austragung organisierter Interessen empfiehlt sich insofern eine ständige und wirksame gesellschaftspolitische Kontrolle. Als Gesamtausgaben, einerseits für das Gesundheitswesen in Deutschland aufgebracht und andererseits verwendet, sozusagen als Geldströme aus den Taschen der Patienten, wurden für 1996 mit 526 Mrd.DM (1995: 507 Mrd.DM) registriert und machen damit fast 12% des Bruttoinlandsproduktes aus. Sinn und Zweck der „traditionellen“ Medica mit ihrem vorwiegend praxisbezogenen Konzept ist sicher nicht, sich im Rahmen der Kongressthemen an der Diskussion über die überfällige Neugestaltung des deutschen Gesundheitswesens zu beteiligen. Die inzwischen vollzogene Zusammenführung der bisher eigenständigen Interhospital mit der Medica wird jedoch wohl auch den Kongressthemenplan um einige weiterreichende Akzente bereichern. Die „Gesellschaft Deutscher Krankenhaustag“ als neuer Vertragspartner der Medica lässt erwarten, dass im Themenplan, parallel oder integriert neben medizinisch-fachlichen und/oder betriebswirtschaftlichen, betont auch volkswirtschaftliche Aspekte eingeflochten bzw. auf Sondertagungen diskutiert werden. Insofern wird dann das Angebot der durch Kooperationen erweiterten Medica dem weiterreichenden Informationsbedürfnis der Besucher gerecht. Denkbar ist auch, dass sich die Medica damit auf dem Weg zu dem strategischen Ziel einer „Gesamtschau“ des Gesundheitswesens befindet.
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